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Sechs Jahrzehnte Uwe Seeler

Zu seinem 60. Geburtstag wurde Uwe Seeler Anfang November mit Glückwünschen überhäuft. Als einer der wenigen Gratulanten kam Gert „Charly“ Dörfel nicht auf einer Schleimspur angerutscht. „Publicitygeil“ sei „Uns Uwe“ über die Jahre geworden, urteilte der einstige HSV-Kollege auf Linksaußen, „trotzdem: Alles Gute.“ Ex-Mittelstürmer Seeler nahm – wie früher – die Vorlage gerne auf: „Charly war schon immer etwas krank.“ Wie fit der „Dicke“ selber ist, demonstrierte der HSV-Präsident bei der Aufsichtsratswahl. Per Rücktrittsdrohung drückte die oberste Rothose seine Kontroll-Crew mit Dagmar Berghoff in der Spitze durch. Kommentar des Ehrenspielführers zum gelungenen Coup: „Zu einer Demokratie gehört auch ein bißchen Diktatur.“ Vermutlich will Seeler an seinem 70. wieder die Monarchie einführen lassen.

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