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Mord mit Reptil: Erster Schlangenreport vorgelegt

Der Nürnberger Arzt Jörg Dünckelmeyer (35) hat die vermutlich weltweit erste Dissertation über Morde mittels Giftschlangen vorgelegt. Er sammelte Fälle wie den des 55jährigen, der seiner Schwiegermutter Gift einer Mamba in die Schulter injizierte; den der Sekte in Los Angeles, die einem Rechtsanwalt eine Oregonklapperschlange in den Briefkasten steckte, und den des 43jährigen, der seine Frau durch den Biß zweier Kobras töten wollte. Als der Anschlag mißlang, ließ sich der Ehemann von einer der Schlangen in das Handgelenk beißen. Er wurde gerettet und später zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Das war's aber auch schon fast. Dünckelmeyers Fazit lautet nämlich: Als „Mordwerkzeug“ werden Giftschlangen selten benutzt. Weltweit stieß der Wissenschaftler auf gerade mal fünf Taten. Allerdings rechnet der Mediziner mit einer hohen Dunkelziffer vor allem in subtropischen und tropischen Ländern.Foto: W. Sittig

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