: Proteste gegen saufende Burschenschaftler
Am Wochenende tagten die schlagenden Verbindungen des Coburger Convents und der Deutschen Sängerschaft im Kongreßzentrum in der Normannenstraße. Nach Angaben der Veranstalter hat der Coburger Convent rund 2.500 aktive Mitglieder, davon fast die Hälfte „Alte Herren“. Ziel der Tagung war deshalb: „Solidarität zwischen jenen, die Führungskräfte werden wollen und jenen, die es schon sind.“
Auch Parteiprominenz war auf dem Treffen der Burschenschaftler, bei denen „Volk“, „Vaterland“, „Leistung“ und „Elite“ eine bedeutende Rolle spielen, vertreten. So referierte der ehemalige Umweltsenator Volker Hassemer (CDU) über „Berlin – Hauptstadt der Nation und europäische Metropole“. Der CDU- Europabgeordnete Peter Kittelmann diskutierte „Europas Tor zum Osten“.
Gegen die Tagung demonstrierten rund achtzig AntifaschistInnen. In einem Redebeitrag wiesen sie auf die Tradition studentischer Verbindungen hin. Zu Beginn der Weimarer Republik seien die Burschenschaftler in den Freikorps aktiv an der blutigen Verfolgung von Linken und Pazifisten beteiligt gewesen. Peter Nowak
Foto: Christian von Polenz
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