: Schröder für Transrapid
■ SPD-Politiker sieht gute Exportchancen
Lathen. Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) hat sich für eine Weiterarbeit an der Magnetschwebebahn Transrapid ausgesprochen. „Die hochinteressante Technologie“ des weit über 400 Stundenkilometer schnellen und umweltfreundlichen Zuges hätte sicher gute Exportchancen, sagte er am Mittwoch nach einer Probefahrt. Damit sei sie auch arbeitsmarktpolitisch wichtig. Erste Kaufinteressenten fänden sich vielleicht schon bei der Expo 2000, bei der das Projekt einem internationalen Publikum nahegebracht wird.
Frühere Vorbehalte stellte Schröder weitgehend zurück. Seine damaligen Bedenken hätten sich nicht gegen die Technik gerichtet, sondern einzig gegen mögliche volkswirtschaftliche Auswirkungen. Bei der Finanzknappheit des Bundes müsse man sich genau überlegen, ob öffentliche Gelder in Höhe von sechs Milliarden Mark in einen Fahrweg investieren sollte. Nachdem Bundestag und Bundesrat die Mittel jedoch eingeplant hätten, betrachte er seine damalige kritische Position als „durch die Entwicklung überholt“. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen