: Vulkan-Tochter muß sterben
■ Bremer Betriebsteil des Dieselmotorenwerk stellt Stahlbau ein
Der Bremer Standort der Dieselmotorenwerk Vulkan GmbH (DMV/Rostock) ist nach Ansicht des Betriebsrates „zum Sterben verurteilt“. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung kritisierte der Betriebsratsvorsitzende Adolf Schäfer die „Geheimdiplomatie“ von Vertretern der Landesregierungen in Mecklenburg-Vorpommern und Bremen, der Treuhandnachfolgerin BvS und Vulkan-Konkursverwalter Jobst Wellensiek. Danach sollen am Bremer Standort künftig nur noch die Gießerei und die Buchsenfertigungsstraße weiterproduzieren. Der Stahlbau werde eingestellt.
Mit dieser Entscheidung müßten im Laufe dieses Jahres 200 der derzeit 300 Mitarbeiter entlassen werden. Langfristig befürchtet der Betriebsrat, daß der Standort ganz aufgelöst wird. Das Land Bremen habe sich offenbar mit dem Verlust des Motorenbaues abgefunden. Der Betriebsrat kündigte an, „ab sofort nur noch Dienst nach Vorschrift“ zu leisten.
Die DMV mit insgesamt rund 700 Beschäftigten gehört zur Vulkan Industrie Holding mit Hauptsitz in Rostock. Anfang Dezember hatte die Rostocker Geschäftsführung bekanntgegeben, die Endmontage von Schiffsmotoren von Bremen nach Rostock zu verlagern und die Belegschaft auf die Hälfte zu reduzieren. dpa
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen