: Der Autowahn grassiert
■ 1996 kauften die Westeuropäer 6,6 Prozent mehr Blech als im Vorjahr
Brüssel (AP) – Der westeuropäische Automarkt ist 1996 um 6,6 Prozent gewachsen. Der VW-Konzern konnte zwar seine führende Position ausbauen, das prozentual größte Verkaufsplus erzielten aber südkoreanische Anbieter. Wie der Europäische Verband der Automobilhersteller gestern in Brüssel mitteilte, stieg die Zahl der Zulassungen in der EU, Norwegen und der Schweiz auf 12,8 Millionen. 1995 lag sie noch bei 12,0 Millionen.
Am stärksten wuchs der Automarkt in Norwegen (plus 38 Prozent) und Irland (plus 32 Prozent). Die größten nationalen Märkte Frankreich und Deutschland expandierten mit 10,4 beziehungsweise 5,4 Prozent. In Italien herrschte hingegen Stagnation. Verbandssprecher James Rosenstein wollte angesichts der Zahlen noch nicht von einer nachhaltigen Erholung des Automarkts in Westeuropa sprechen.
Von allen Anbietern hatten die Südkoreaner den vergleichsweise größten Erfolg. Ihre Verkaufszahl sprang um 38,1 Prozent auf knapp 249.000 Stück. Das sind aber nur 1,9 Prozent des Gesamtmarktes. Größter europäischer Autobauer bleibt VW mit einem Absatzplus von 9,3 Prozent. Der Marktanteil der Wolfsburger kletterte 1996 von 16,8 auf 17,2 Prozent. Nummer zwei ist General Motors mit 12,5 Prozent.
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