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Neues Bieterverfahren für Bewag möglich

Der Verkauf der milliardenschweren Berliner Landesbeteiligung am Energieversorger Bewag droht sich zu verzögern. Für den Fall, daß sich die ausländischen Interessenten wegen bekanntgewordener Indiskretionen zurückziehen sollten, kündigte Finanzsenatorin Fugmann-Heesing gestern ein neues Bieterverfahren an. Dann bliebe nämlich nur ein Bieter übrig, und dies würde eine Schwächung der Berliner Verhandlungsposition darstellen, sagte die Senatorin nach Angaben des stellvertretenden Senatssprechers Heußen. Eine solche Lage sei für die Finanzsenatorin nicht akzeptabel. Heußen erklärte, das Geschäft solle möglichst noch bis Ende Februar abgeschlossen werden, damit es teilweise für 1996 kassenwirksam werden könne. Aber dadurch werde sich Fugmann-Heesing nicht unter Druck setzen lassen. Derzeit werde mit allen vier Bewerbern, die in der engeren Auswahl seien, intensiv verhandelt. CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky, der bei gleichen Bedingungen eine Präferenz für das deutsche Bieterkonsortium hatte erkennen lassen, sagte, Wettbewerb sei zwar immer eine gute Sache. Man dürfe die Bewag-Anteile aber auch nicht wie „sauer Bier“ anbieten. Im übrigen sei die Finanzsenatorin „Herr des Verfahrens“. In Zeitungsberichten hatte es geheißen, die britische PowerGen und die US-Gesellschaft Southern Company könnten sich aus dem Bieterverfahren zurückziehen. dpa

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