■ beiseite
: Neues Mahnmal

Das Jüdische Museum zeigt im zweiten Stock des Martin-Gropius-Baus seit gestern Pläne für das Holocaust-Mahnmal in Wien, darunter auch den preisgekrönten Entwurf der britischen Künstlerin Rachel Whiteread, eine mächtige Stahlkonstruktion, die eine leere Bibliothek symbolisiert. Während der NS-Zeit waren rund 65.000 österreichische Juden ermordet worden. Das Jüdische Museum will, wie sein Direktor Amnon Barzel sagte, mit der Ausstellung auch einen Beitrag zur gegenwärtigen Debatte um das zentrale Mahnmal in Berlin leisten. Zu dem Wettbewerb in Wien waren Anfang 1996 neun Künstler eingeladen worden.