■ Berliner Telegramm: Elektrokohle Lichtenberg privatisiert
Die Geschäftsbereiche Klein- und Großkohle des traditionsreichen Unternehmens Elektrokohle Lichtenberg (EKL) sind privatisiert. Die „Kleinkohle“ wurde an den deutschen Erwerber SGL Carbon AG, Wiesbaden, veräußert. Die „Großkohle“ ging an den US-Konzern Ucar. Insgesamt wurden damit 180 bis 190 Arbeitsplätze gesichert, wie die Senatswirtschaftsverwaltung gestern mitteilte. Die restlichen etwa 70 Mitarbeiter würden in eine Beschäftigungsgesellschaft überführt, die auf dem EKL-Gelände arbeite. EKL wurde als letztes Unternehmen der sogenannten B-9-Liste privatisiert. Die Betriebe auf dieser Liste wurden nach der Wende als industrieller Kern im Ostteil Berlins angesehen, der erhalten werden sollte. Zu DDR-Zeiten arbeiteten bei EKL rund 3.000 Beschäftigte. ADN
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