: taz half B&B beim Müll-Skandal
Seit zwei Tagen berichtet Buten&Binnen über einen „Müllskandal“: Seit 1991 hat die Stadt Bremen insgesamt 15 Millionen an Bremerhavens Müllbeseitigungs-Anlage (MBA) bezahlt, auch der Eigenbetrieb BEB muß jährlich zwischen 1 und 3 Millionen überweisen. Hintergrund ist ein Optionsvertrag für die Anlieferung von Bremer Müll nach Bremerhaven, von der Idee ist aber schon 1992/3 Abstand genommen worden.
Buten&Binnen hat gleich zweimal berichtet, da sei ein Skandal frisch aufgedeckt worden. Die taz half den Kollegen vom Fernsehn deshalb gestern mit einen Blick ins CD-Rom-Archiv: Am 11. und 12.9.1990 ist der Sachverhalt in der taz erstmals ausführlich dargestellt worden. In der Zwischenzeit gab es vergebliche Versuche, den Optionsvertrag, der bis 2020 läuft, vorzeitig zu kündigen. Derzeit prozessiert Henning Streu, der früher als Abfallreferent für die Müll-Politik zuständig war, weil er nicht hinnehmen kann, daß die „Optionszahlungen“ auf die Bremer Müllgebühren aufgeschlagen werden – das stand in der taz am 4.4.96. taz
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