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Die Revolte fand im Theater statt

Sie hießen Charles Dullin, Georges Pitoeff, Gaston Baty und Louis Jouvet. Sie taten sich zu Beginn der 20er Jahre zum „Cartel de quatre“ zusammen, um eine Revolte anzuzetteln – keine politische, sondern eine theatrale. Denn sie arbeiteten als Bühnenbildner an verschiedenen Pariser Theatern und konfrontierten die ZuschauerInnen mit völlig neuen Szenerien: Statt naturalistischer Bühnenbilder machte das „Cartel de quatre“ den Expressionismus und Konstruktivismus für das Theater urbar oder verbannte historistischen Plumpatsch zugunsten reduzierter Arrangements von der Bühne. Im zweiten Teil der Reihe „Avant-garden des XX. Jahrhunderts“ läßt das Institut Français die zum Teil noch heute avantgardistisch wirkenden Bühnenbilder in Zeichnungen und Fotographien wieder lebendig werden. Dazu zählt auch Pitoeffs Bild für eine „Hamlet“-Inszenierung von 1926 (Foto). Die Ausstellung unter dem Titel „Das Theater der 20er Jahre oder die szenische Erneuerung in Frankreich“ ist bis zum 4.3. mo bis do von 15-19 Uhr sowie fr von 10-14 Uhr zu sehen. ck/F.: Katalog

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