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Masterplan darf Stadt nicht zuschütten

■ Stadtforum diskutiert Masterplan und „Stadtkonzepte des 21. Jahrhunderts“

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hat am Montag abend zum ersten öffentlichen „Stadtdialog“ zum Thema Masterplan geladen. In den kommenden zwölf Monaten, so der Senator im Staatsratsgebäude, werde ein Programm mit Beiträgen über den Umbau Berlins und die Veränderungen des Planwerks diskutiert, um Kriterien einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu erarbeiten.

Zum Auftaktgespräch, zu dem Bundesbauminister Klaus Töpfer und Hans Adrian, einstiger Baustadtrat von Hannover, gekommen waren, sagte Töpfer, daß „Stadtkonzepte des 21. Jahrhunderts“ in erster Linie einen Ausgleich schaffen müßten zwischen Ökologie und Ökonomie.

Für das Berlin der Zukunft, so der Bauminister, leiste der Masterplan einen wichtigen Beitrag, da ein wesentliches Kriterium der Verzicht auf Abrisse sei. Töpfer: „Nichts ist nachhaltiger als die Nutzung von Altbauten.“ Töpfer will in seiner Funktion als Bauminister in Berlin auch den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs unterstützen.

Zum geplanten Abriß des Palastes der Republik wollte Töpfer keine Position beziehen. Man müsse sich, so das bekannte Statement, bei dem Ort „Zeit lassen“ und erst nach einem Bauwettbewerb die Frage Schloß oder Palast entscheiden. Berlins Senatsbaudirektorin Jakubeit bereitet derzeit einen Wettbewerb für das Areal am Schloßplatz vor.

Nach Ansicht Adrians „ist der Masterplan zu Recht vorgelegt worden“, da die Stadt „sich wieder finden und verdichten muß“. Der Plan bedeute ein „Steuerungsinstrument“ für die Zukunft, das jedoch die vorhandene Bebauung „nicht strangulieren darf“. Adrian plädierte dafür, daß stadtspezifische Orte – etwa der Lustgarten oder der Checkpoint Charlie – „nicht zugeschüttet werden sollen“. Derzeit entsteht auf dem Checkpoint das American Business Center. Die Veränderung des Lustgartens wurde in einem Wettbewerb beschlossen. rola

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