: Straßenbahn in Westerstraße fraglich
■ Bauressort beschwichtigt im Konflikt um neues BSAG-Netz
Bausenator Bernt Schulte (CDU) steht unter politischem Beschuß – aus den eigenen Reihen. Grund: Der Vorschlag der Bremer Straßenbahn AG zur Neuordnung des Straßenbahn-Netzes. Und dabei sorgt vor allem der Plan für Aufregung, die Schienen in der Pappelstraße in die Westerstraße zu verlegen. Dafür fehlt offensichtlich das Geld. Der Neustädter Ortsamtsleiter Klaus-Peter Fischer und die Neustädter CDU forderten unisono die Umsetzung der Verlegung. Sonst könne die Pappelstraße nicht aufgewertet werden. Unterdessen versucht das Bauressort, Dampf aus dem Konflikt zu nehmen. Die Pläne seien ganz unverbindlich, sagte gestern ein Sprecher. „Die unheimliche Aufgeregtheit ist völlig unangebracht.“
Die BSAG will eine neue Streckenführung für die Linien 1, 5 und 6. Das hatte der CDU-Fraktionschef Ronald-Mike Neumeyer scharf kritisiert. Bremen habe kein Geld, und der Plan sei politisch nicht abgestimmt. Müsse er auch nicht, sagte gestern der Schulte-Sprecher. „Ist doch gut, wenn sich Leute Gedanken machen.“ Es sei nicht ungewöhnlich, daß das Amt für Straßen- und Brückenbau dabei sei, das Planfeststellungsverfahren für die Verlegung der Pappelstraßen-Schienen vorzubereiten. „Es wird öfter mal geplant, was dann wieder verworfen wird.“ J.G.
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