piwik no script img

■ GongIvanhoe, Tomba und das Deuser-Band

Mein Schwager geht im Fasching als gestreifter Clown oder als Ivanhoe (sic!). Ich gehe aus Prinzip nie maskiert. Und wenn, höchstens mal als Albert Schweitzer oder Reinhold von Überlingen oder Pelé. Das gibt jedesmal ein riesiges Helau ...

Ich: Kannst du dir etwas Unappetitlicheres vorstellen als einen übergewichtigen Menschen in Ritterrüstung, der sich an einem schmuddeligen Stretchgummi abmüht?

Mein Schwager (hohl): Nö.

Ich (trocken): Warum läßt du's dann nicht einfach?

MS (glotzend): Ich? Vor dir steht der weiße Ritter, sich für seine Mission stählend!

Ich: Du und das Deuser- Band. Na Mahlzeit.

MS (scheppernd tänzelnd): Sehr richtig. Wir werden die Damenwelt heute abend noch zum Wahnsinn treiben.

Ich (treffend): In den Schwachsinn, Dickerchen.

MS (mit den Gedanken weit weg): Dick, dick ... was ist schon dick?

Ich (präzise): Du.

MS (vorlaut): Kusch! Alberto Tomba ist auch gut beieinander und ...

Ich (laut grölend am Boden): Aufhören! Will er sich vielleicht mit La Bomba vergleichen?

MS (schmollend): Warum denn nicht?

Ich (hinterlistig): Lassen wir das. Zugegeben – vom Schmierigkeitskoeffizienten her seid ihr euch durchaus ähnlich.

MS (natürlich): Hä?

Ich (wie gutmütig): Goldkettchen und so ... nur wo du Haargel hintun willst, ist mir ein Rätsel.

MS (mit dem Gummischwert nach mir stochernd): Teufel in Menschengestalt! Albert Hefele

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen