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Italiens Verbraucherschützer fordern Madonnen-Test

Der italienische Verbraucherschutzverband Codacons hat bei der Staatsanwaltschaft in Rom eine vom Bischof von Civitavecchia eingesetzte Expertenkommission wegen „Irreführung des Volksglaubens“ angezeigt, weil diese die Existenz eines „Blutwunders“ bestätigt hatte. Die Verbraucherschützer kündigten außerdem einen Gang vor das Verwaltungsgericht an, falls in Civitavecchia Pilgerheime und Hotels für die Wundergläubigen gebaut würden. Der Bischof von Civitavecchia, Girolamo Grillo, sprach von einer unrechtmäßigen Einmischung in die Autonomie der Kirche. Entscheidend für das „Blutwunder“ wird die Einschätzung einer Vatikan- Kommission sein. Sie soll feststellen, ob es sich bei dem blutigen Tränenfluß einer Madonnen-Gipsfigur im Frühjahr 1995 um ein Wunder handelte. Eine DNA-Analyse hatte bereits ergeben, daß die Statue männliches Blut „weinte.“Foto: Montesi/Ropi

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