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Großbrand im Bremer Hafen

■ Trotz Salzsäure-Gaswolke gab es keine Verletzten

Ein Großbrand in einer 600 Meter langen Halle auf dem ehemaligen AG-Weser-Gelände sorgte gestern morgen für Sachschaden in Millionenhöhe. Die Halle wurde vollkommen verwüstet, das Dach stürzte zu großen Teilen ein. Glück im Unglück: Bei der Feuersbrunst entwich eine Salzsäure-Gaswolke, die sich aber wegen Aufwinden sofort in höhere Atmosphärenschichten verdünnisierte.

Dadurch wurde das Feuer zudem soweit angefacht, daß Temperaturen um die 1.300 Grad Celsius entstanden. „Wäre es bei einem Schwelbrand geblieben, wären bei etwa 600 Grad hochgiftige Dioxine freigesetzt worden“, so Fred Heilmann vom Feuerwehr-Lagezentrum. „Bei Temperaturen über 1.000 Grad verbrennen diese aber.“

Wie das Feuer in der Lagerhalle mit 50 Tonnen Lack und 20 Tonnen PVC-Granulat entstand, ist noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizei konnte die Brandstelle gestern noch nicht betreten, da es noch vereinzelt zu kleineren Bränden kam.

Entdeckt worden war der Großbrand kurz nach Mitternacht von Anwohnern. Anschließend waren rund 100 Feuerwehrleute bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Derweil wurden die Anwohner aufgefordert, die Fenster zu schließen. Verletzt wurde darum niemand. jeti

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