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Dauerjob für Lehrer mit Fristvertrag gesichert

■ Schulsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) und GEW schließen Beschäftigungspakt

Rund 850 LehrerInnen mit Fristvertrag erhalten jetzt einen Dauerjob. Sie können ab dem Schuljahr 1997/98 auf einer Zweidrittelstelle arbeiten. Das sieht ein Beschäftigungspakt zwischen der Senatsschulverwaltung sowie der GEW und den Berufsverbänden vor, der gestern unterzeichnet wurde. Auch die 150 LehrerInnen mit Fristverträgen, denen im vergangenen Jahr gekündigt worden war, werden wieder eingestellt. Die dazu notwendigen zusätzlichen Stellen sollen durch Teilzeitarbeit, Beurlaubungen und Altersteilzeit mit attraktiven Konditionen entstehen.

Altersteilzeitwillige und verbeamtete LehrerInnen über 55 Jahre können laut Vereinbarung bei halber Unterrichtszeit zwei Drittel des Gehalts beanspruchen. Interessenten müssen sich bis Ende April entscheiden.

Zugleich zielt die Vereinbarung auf eine Einsparung von rund 3.000 Stellen, die bis 1999 gestrichen werden müssen. Neueinstellungen wird es deshalb nur in Mangelfächern wie Musik, Kunst und einigen Fremdsprachen geben.

Mit dieser Vereinbarung konnte eine drohende Anhebung der Arbeitszeit für die 33.680 LehrerInnen ab 1998 abgewendet werden, wie Schulsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) sagte. Statt dessen solle durch Anreize die freiwillige Entscheidung für Teilzeit oder Altersteilzeit erleichtert werden. GEW-Chef Erhard Laube begrüßte die Vereinbarung als „großen Erfolg“. ADN/taz

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