piwik no script img

Heiße Köpfe

■ Arena in Altona verursacht unschöne Szenen in rot-grüner Bezirksehe

Unschöne Szenen wollten sich die zerstrittenen Koalitionspartner aus der Bezirksverbindung Rot-Grün-Altona ersparen. Zu klar war die Unvereinbarkeit der Positionen, zu oft schon hatte man sich über das Reizthema „Arena im Volkspark“die Köpfe heiß geredet.

„Ohne Krach“seien Sozis und Grüne deswegen am Freitag nach knapp zweistündigem Schlichtungsversuch im Koalitionsausschuß „auseinander gegangen“, berichtet Altonas SPD-Chef Olaf Scholz. „Weiteren Gesprächsbedarf“sieht auch GAL-Fraktionschef Olaf Wuttke nicht. Nur darüber, ob die krisengeschüttelte rot-grüne Bezirksehe noch einen gemeinsam Wahl-Herbst erlebt, bestehen Differenzen.

Scholz sieht die Lage „undramatisch“und „keinen Anlaß“, die lang-jährige Beziehung wegen Eifersüchteleien um eine Mehrzweckhalle zu beenden. GALier Wuttke dagegen fühlt sich von der SPD betrogen und will im April die GAL-Mitglieder entscheiden lassen, ob die sich auch mit ihrem Schicksal als Scheidungskinder einer gescheiterten Koalition anfreunden könnten. Denn den Hallen-Standort Volkspark hält Wuttke zwar für geeignet, er ist aber gegen die vom Senat beschlossene Größe von Mehrzweckhalle und Stadion. Das will er öffentlich gemeinsam mit der Altonaer SPD kundtun. Senatsentscheidungen, sagen hingegen die Sozis, sind keine Bezirksangelegenheit, und im übrigen tolerierten die rot-grünen Altonaer Beschlüsse von 1995 die vom Senat gewünschte Arena, wenn man sie nur richtig interpretiere. Fortsetzung folgt, verspricht

Heike Haarhoff

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen