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Gefahr erkennen

■ betr.: „Ungewollte Debatte“, taz vom 14. 3. 97

[...] Festzustellen, daß der Zweite Weltkrieg, so wie wir ihn kennen, ohne die Beteiligung der Wehrmacht nicht stattgefunden hätte, bedeutet nicht, alle damals Beteiligten zu beleidigen. Es bedeutet vielmehr, die grundsätzliche Gefahr in allen militärischen Strukturen zu erkennen, deren Befehl-Gehorsam-Prinzip staatlichen Mißbrauch ermöglicht.

Selbst wenn man davon ausgeht, daß große Teile der deutschen Streitkräfte nicht mit Hitlers Zielen übereinstimmten, verliert diese Tatsache infolge des mit ihrer Beteiligung stattgefundenen Krieges in erschreckender Weise an Bedeutung. Daniel Hard, Platten

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