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Öl am Ostseestrand

■ Verschmutzung von Schiff verursacht?

Ein zwei Kilometer langer Streifen der Ostseeküste nördlich von Kappeln (Kreis Schleswig-Flensburg) mußte gestern von Ölresten gereinigt werden. Vermutlich sind die Rückstände aus einem Schiff illegal in die Ostsee gespült worden.

„Das Öl liegt in Streifen von 15 bis 20 Zentimeter Breite in Form kleiner Kügelchen sehr dünn auf dem Strand“, sagte Hans-Walter Jens, Bürgermeister des Dorfes Kronsgaard, in dessen Bereich die Verschmutzung auftrat. Zur Ölmenge konnte Jens nichts sagen, denn 90 Prozent des Aufgenommenen sei Sand. Das Ausmaß sei aber nicht groß. Die Osterspaziergänger werden, beruhigte Jens, „nichts merken“.

Auf der Suche nach dem Ölsünder „stochern wir noch im Nebel“, so Kreis-Umweltschutzdezernent Bogislav von Gerlach. Zunächst würden die Ölproben analysiert. Durch die Auswertung von Luftaufnahmen und Seeverkehrsströmen sei es dann eventuell möglich, den Verschmutzer zu finden. Die Verschmutzung zog sich südlich des Vogelschutzgebietes Geltinger Birk von Gammeldamm bis Golsmaas bei Kronsgaard hin. Vögel und andere Tiere seien nicht betroffen, beruhigte die Wasserschutzpolizei in Flensburg. dpa

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