Unterm Strich

Mit 20 Autoren des Internationalen Schriftstellerparlaments wurde gestern in Straßburg der zweite Kongreß der Asylstädte für verfolgte Literaten eröffnet. Dieses vom Schriftstellerparlament geschaffene Netz der Asylstädte sei Ausdruck des Schutzes der Meinungsfreiheit, sagte der stellvertretende Generalsekretär des Europarates, Peter Leuprecht, zum Auftakt. Zum Netz der Asylstädte gehören mittlerweile 20 europäische Städte, darunter Berlin, Frankfurt, Wien, Salzburg, Straßburg, Barcelona und Amsterdam. Diese Städte haben sich verpflichtet, verfolgte Schriftsteller aufzunehmen und ihnen Unterkunft bereitzustellen. Das Internationale Schriftstellerparlament wurde 1993 in Straßburg gegründet, um die Meinungsfreiheit von Literaten und Intellektuellen angesichts der fundamentalistischen Bedrohung zu schützen. Das Netz der Asylstädte besteht seit zwei Jahren. Zwei Tage lang beraten die Autoren zusammen mit Vertretern des Europarates und der Asylstädte über die Ausweitung des Schutzes verfolgter Literaten. Zu den Teilnehmern gehören Breyten Breytenbach aus Südafrika, Bashkim Shehu aus Albanien, Edouard Glissant aus Martinique sowie Autoren aus Algerien, Nigeria, dem Iran und Mexiko. Heute werden der Präsident des Schriftstellerparlaments, Salman Rushdie, und der Literaturnobelpreisträger aus Nigeria, Wole Soyinka, in Straßburg erwartet.

Mötley-Crue-Schlagzeuger Tommy Lee und „Baywatch“-Star Pamela Anderson haben vor Gericht den kürzeren gezogen. Ein Richter in Los Angeles wies die Klage der beiden gegen das Sexmagazin Penthouse ab. Lee und Anderson hatten das Blatt verklagt, nachdem darin intime Fotos der beiden veröffentlicht worden waren. Sie gaben an, die Fotos seien aus ihrer Wohnung gestohlen worden. Der Richter befand jedoch, die Bilder seien zusammen mit einem „nachrichtenwürdigen“ Bericht erschienen und zuvor schon in anderen Zeitschriften veröffentlicht worden.

Die Mykerinos-Pyramide wird ab dem 1. Mai für etwa ein halbes Jahr wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Das 4.500 Jahre alte Pharaonengrabmal müsse vor allem vor der Feuchtigkeit geschützt werden, die Dutzende von Besuchern täglich ausdünsten, erklärten Behörden in Kairo. Die Mykerinos-Pyramide ist die kleinste der drei großen Pyramiden von Gizeh.