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Schiene statt Asphalt

■ Es gibt genügend Alternativen zur A 26. Besserer ÖPNV könnte die B 73 entlasten

Die Bundesstraße 73 im Alten Land muß entlastet werden. Darüber sind sich alle einig. Nur: Eine Autobahn ist dafür nicht nötig – meinen nicht nur Umweltverbände und die Grünen. Selbst das Verkehrskonzept, auf das sich das niedersächsische Verkehrsministerium bei seinen Asphalt-Träumen stützt, nennt mehr als dreißig Alternativen, um den Autoverkehr zu reduzieren.

„Wir brauchen ein ganzes Maßnahmenbündel, um die Verkehrsprobleme im Süderelberaum in den Griff zu bekommen“, meint Martin Schmidt, Verkehrsexperte der GAL. Zum Beispiel bessere Verbindungen in's Umland: Busse im Taktverkehr, eigene Busspuren im Elbtunnel, Vorrangschaltungen an Ampeln, bessere Abstimmungen der Fahrpläne. Die GAL plädiert für eine City-Bahn: Außerhalb der Stadtgrenze soll der Zug häufig halten, ab der Stadtgrenze soll er bis Hauptbahnhof oder Harburg durchfahren.

Ebenfalls auf der Wunschliste: Bessere Bahnverbindungen nach Cuxhaven, die Verlagerung des Güterverkehrs Hamburg-Bremerhaven von der Straße auf die Schiene oder Ausbau der P+R- sowie der B+R-Plätze. Ein „maximales Öffentliches-Verkehrs-Konzept“, so die Studie des Verkehrsministeriums, „wäre theoretisch in der Lage, fast den gesamten Personenverkehr zu bewältigen.“Praktisch nicht: zu teuer, zu unattraktiv. „Es ist zu erwarten, daß trotz dieses Angebotes der Motorisierte Individualverkehr nur zum Teil zum Umsteigen zu bewegen ist.“Manfred Prügel vom NaBu Hamburg: „Wahrscheinlich fürchtet man, daß erhebliche Kosten auf die Gemeinden zukommen.“Die genannten Maßnahmen müßten Land und Gemeinden mitfinanzieren. Die Autobahn zahlt der Bund. Achim Fischer

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