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Stahl vom Ural

■ EU: Stahlabkommen mit Rußland

Brüssel (dpa) – Die Europäische Union hat mit Rußland ein neues Stahlabkommen geschlossen, das die völlige Liberalisierung des Handels bis Ende 2001 zum Ziel hat. Gleichzeitig soll der Stahlsektor in Rußland den Marktgesetzen, wie sie in der EU herrschen, angepaßt werden. Dazu gehöre auch die Abschaffung des Dumping, so ein Stahlexperte der EU-Kommission.

Bei einem Beitritt Rußlands zur Welthandelsorganisation WTO soll ein schnellerer und freier Zugang der Russen zu den EU-Märkten geprüft werden. Derzeit unterliegen 14 Prozent der Stahlexporte Rußlands und der Ukraine, mit der ein ähnliches Abkommen geschlossen wurde, Beschränkungen und somit einem EU-Quotensystem.

Bis 2001 dürfen die Importe aus Rußland steigen: um zehn Prozent in diesem Jahr, um fünf Prozent 1998 und um 2,5 Prozent jährlich zwischen 1999 und 2001. Sie liegen in diesem Jahr bei 841.224 Tonnen. Darin sind 430.000 Tonnen enthalten, die traditionsgemäß an die ostdeutsche Eko Stahl zur Weiterverarbeitung gehen und die bis 1999 gleich bleiben.

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