piwik no script img

Abschiebung

Die Abschiebung von 15.000 Flüchtlingen nach Rest-Jugoslawien hat jetzt das niedersächsische Innenministerium angekündigt. Die Ausländerbehörden des Landes würden gegenwärtig alle abgelehnten Asylsuchenden aus der Bundesrepublik Jugoslawien zur Ausreise auffordern, teilte gestern ein Sprecher des Innenministeriums in Hannover mit. Anschließend würden die rund 15.000 Flüchtlinge, die zu etwa 80 Prozent aus dem Kosovo stammten und der albanischen Minderheit in Serbien angehörten, schrittweise nach Rest-Jugoslawien abgeschoben. Nach Angaben des Ministeriumssprechers sollen noch in diesem Monat 70 Flüchtlinge zwangsweise nach Belgrad verfrachtet werden. Bisher hatte Niedersachsen, nachdem im Dezember des vergangenen Jahres das mit Rest-Jugoslawien abgeschlossene Rückübernahmeabkommen in Kraft getreten war, lediglich sieben Flüchtlinge nach Belgrad ausfliegen lassen. Für über 2.500 weitere in Niedersachsen lebende Flüchtlinge ist allerdings bereits in Belgrad ein Rückübernahmeersuchen gestellt. üo

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen