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Mit der Synode auf du und du

Die Synode ist das höchste Parlament der Nordelbisch Evangelisch-Lutherischen Kirche (NEK). Ihre 140 Mitglieder entscheiden über Themen, die ganz Hamburg und Schleswig-Holstein betreffen. Dazu gehören Sparvorgaben, Kirchensteuern und der Haushalt ebenso wie ethische Fragen – so auch die, ob das Zusammenleben homosexueller und unverheirateter Paare als Ehe-Alternative anerkannt wird.

Die NEK-Verfassung erlaubt es ihren drei BischöfInnen jedoch, unbegrenzt oft ihr Veto gegen Synodenbeschlüsse einzulegen – vorausgesetzt, zwei der drei BischöfInnen sehen das christliche Bekenntnis von der Entscheidung bedroht.

Im Fall der Anerkennung nicht-ehelicher Lebensgemeinschaften finden Karl Ludwig Kohlwage (Bischof in Lübeck) und Hans Christian Knuth (Schleswig-Holstein), daß eine Akzeptanz von Unverheirateten und Homosexuellen die besondere Stellung der Ehe gefährde. Die Kirchenleitung kann in dieser Frage keine Entscheidungen fällen. Sie kann lediglich Empfehlungen aussprechen.

Im September dann wird die nordelbische Synode neu besetzt. Die einzelnen Kirchenkreise haben bereits in diesem Monat ihre Synoden und Vorstände gewählt. Wenn die sich in den nächsten Wochen zum ersten Mal getroffen haben, entscheiden die Synodalen, wer schließlich in das höchste Kirchenparlament darf. juw

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