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Zweisprachige Schulen ohne Quoten

■ Kinder aus ganz Bremen sollen gleiche Aufnahmechance haben

Künftig können Eltern, die für ihre Kinder eine zweisprachige Erziehung wünschen oder sie auf ein durchgängiges Gymnasium schicken wollen, ihre Schützlinge unabhängig vom Wohnort an allen Bremer Schulen anmelden, die solche Angebote machen. Die Bildungsdeputation beschloß gestern, regionale Quoten abzuschaffen, nachdem diese bisher gültige Praxis vom Oberverwaltungsgericht bemängelt worden war.

Eltern aus anderen Stadtteilen hatten sich beklagt, daß ihre Kinder schlechtere Chancen hätten, auf das deutsch-engliche Gymnasium an der Hermann-Böse-Straße zu kommen, als Schüler aus Schwachhausen. Jetzt muß aus einem Topf gelost werden, wenn die Nachfrage nach bilingualer Bildung das Angebot übersteigt. Bevorzugt werden nur noch Geschwisterkinder oder solche, die aus der eigenen Orientierungsstufe eines Schulzentrums in die bilingualen Klassen aufrücken wollen.

Zur Zeit besuchen nach Angaben der Bildungsbehörde 843 Bremer Schüler bilinguale Klassen, davon 413 die Hermann-Böse-Straße. Die restlichen verteilen sich auf vier Schulzentren in Bremen (Lerchenstraße, Waller Ring, Habenhausen und Koblenzer Straße) sowie eins in Bremerhaven. Alle bieten zweisprachigen Unterricht in Deutsch und Englisch an. jof

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