piwik no script img

Streit um die Sanierung

Ohne Ergebnis blieben am Montag in Dresden Verhandlungen zwischen Bundesregierung und den ostdeutschen Braunkohleländern über die Finanzierung der Sanierung der Braunkohlereviere bis 2002. Die Gespräche sollen nächste Woche in Bonn fortgesetzt werden. Im auslaufenden Abkommen 1997 sind jährlich 1,5 Milliarden Mark für den Sanierungsbergbau festgeschrieben. Der Bund will jedoch die zu 75 Prozent von ihm getragenen Kosten künftig auf 1,2 Milliarden Mark jährlich senken. 1.000 Bergleute protestierten in Dresden gegen die Kürzungspläne – nach Ansicht der Gewerkschaften würde das über 4.000 Arbeitsplätze gefährden. Aus Ländersicht sind jährlich mindestens 800 Millionen Mark allein zur reinen „Gefahrenabwehr“ nötig, etwa für das Umpumpen von Wasser. Rund 13.000 Menschen arbeiteten für die Renaturierung der Gruben. Die Altlastensanierung ist jedoch durch die aktuellen Kürzungspläne nicht betroffen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen