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Unis wollen an der Nadel bleiben

■ Wissenschaftsverwaltung blockt Unifinanzierung ab

Die HochschulrektorInnen wollen Tacheles reden. Heute abend treffen sich die Vorsitzenden der Kuratorialhochschulen, weil sie mit den Änderungen des Senats an den sogenannten Uni-Verträgen nicht einverstanden sind. Wissenschaftssenator Peter Radunski (CDU) steht eine weitere heikle Sitzung bevor. Ein Scheitern der Verträge hätte bundespolitische Auswirkungen. Die Kontrakte zwischen Staat und Hochschulen sind der einmalige Versuch, den Hochschulen mehr organisatorische und finanzielle Freiheiten einzuräumen.

Eine Reihe der zwischen Radunski und den Hochschulen ausgehandelten Paragraphen hat der Senat vergangene Woche einseitig geändert. Danach weigert sich die Wissenschaftsverwaltung, neue Bund-Länder-Programme aus ihrem Haushalt zu finanzieren.

Das lehnen die Hochschulvertreter ab; denn dadurch würden die Berliner Unis de facto von den Subventionsspritzen von Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers (CDU) abhängen.

Streit gibt es auch um den Feuerwehrtopf. Er soll die in den Verträgen enthaltenen massiven Einsparungen abfedern. Unklarheit herrschte nach den jüngsten Vertragshändeln des Senats, wie der Notfonds noch zu füllen sei. Zudem führe die allzu knapp bemessene Rückzahlungsfrist von vier Jahren den Fonds ad absurdum.

Die Verträge sollen Unis und Fachhochschulen von den Unwägbarkeiten des Sparsenats abkoppeln. Den Unis werden – wenn auch stark sinkende – Zuschüsse bis 2000 garantiert. Im Gegenzug verpflichten sich die Hochschulen zu umfassenden Reformen ihres Managements und ihrer Studienorganisation. cif

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