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Transrapidelle Vereinigung

■ betr.: „Bahn fahren, Rapid zah len“, „Mit 400 km/h an die Wand“, „Baufirmen verlassen Transra pid“, taz vom 26./27. 4. 97

Nun wurde sie also gegründet, die transrapidelle Vereinigung: ADtranz, Siemens und Thyssen kratzen 500 Millionen zusammen, leihen sich dreieinhalb Milliarden von den Banken und kaufen bei sich selbst Transrapid-Fahrzeuge und Betriebstechnik, die sie zum Festpreis an die Deutsche Bahn AG vermieten dürfen. Diese ist auf Gedeih und Verderb verpflichtet an die Industriefirmen zu löhnen, unabhängig davon, ob sie auf der Transrapidstrecke Gewinne oder Verluste einfährt.

Damit wird endlich deutlich, was Matthias Wissmann unter dem Begriff „public-private-partnership“ versteht: Den privaten Industriefirmen werden sichere Gewinne garantiert, für die die in öffentlichem Besitz befindliche DB AG geradestehen muß. Wie bei der sogenannten Steuerreform ist die Linie klar: Umverteilung von unten nach oben. Auf der einen Seite Entlastung der Spitzenverdiener durch Senkung der Einkommensteuer und sichere Dividenden für die Aktionäre der Transrapid-Firmen, auf der anderen Seite deutliche Mehrbelastungen für die weniger reichen Haushalte durch kräftige Erhöhung der Mehrwertsteuer und sicher steigende Eisenbahnpreise, mit denen die Transrapid-Verluste der Bahn ausgeglichen werden. Karl-Heinz Karch,

Billstedter BürgerInnen gegen

Transrapid, Hamburg

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