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Bildungssenatorin für Neueinstellungen

■ Gewerkschaft kündigt weitere Lehrer-Proteste an

Bildungsenatorin Bringfriede Kahrs (SPD) will sich bei Finanzsenator Ulrich Nölle (CDU) für neue Lehrerstellen stark machen. Neueinstellungen in dem Maß, in dem beschäftigte LehrerInnen auf Stunden und damit auf Gehalt verzichten – „Das will ich spätestens ab August mit ihm in trockenen Tüchern haben“, kündigte Kahrs in einem taz-Streitgespräch mit drei LehrerInnen über die umstrittene Arbeitszeiterhöhung an Schulen an (das taz-Streitgespräch erscheint am Samstag).

Unterdessen gingen in der Schulbehörde erste Zahlen über den Unterrichtsausfall am LehrerInnen-Streiktag vom 30. April ein. Die Schulleiter hätten bisher nur 1.435 streikende LehrerInnen gemeldet, obwohl rund 4.000 LehrerInnen auf der Straße waren. „Wir nehmen diese Zahlen erstmal so zur Kenntnis“, sagte Kahrs-Sprecherin Erika Huxhold. Für jede der insgesamt 5.400 Stunden ausgefallenen Unterrichts wird den LehrerInnen jetzt rund 60 Mark vom Gehalt abgezogen. Die GEW will jetzt ihre Streikkasse aktivieren und plant außerdem eine „zentrale Aktion“bei der Gesetzeslesung zur Lehrer-Mehrarbeit am 10. Juni. Über weitere Streikmaßnahmen werde man erst am 15. Mai auf einer GEW-Mitgliederversammlung beraten, kündigte GEW-Landesvorstandssprecher Jan Bücking an. kat

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