: Von debis bis zur Ostsee
■ Daimler-Manager für Verbindung von Potsdamer Platz mit Stadtautobahn
Debis/Daimler-Benz will sein Hauptquartier am Potsdamer Platz direkt an das europäische Autobahnnetz anknüpfen. Dafür soll eine direkte Straßenverbindung zwischen dem Tiergartentunnel und der Stadtautobahn hergestellt werden, forderte gesten der Finanzvorstand von Daimler- Benz, Manfred Gentz – zugleich Manager für das debis-Projekt. Wenn der Autotunnel wie bisher geplant am Reichpietschufer ohne jede verkehrstaugliche Weiterführung endet, sei hier „ein Dauerstau“ programmiert.
Nach Angaben von Gentz soll dort, wo der Tunnel am Landwehrkanal ans Tageslicht kommt, der Verkehr bisher mit Ampeln und über eine Brücke in die Uferstraßen eingefädelt werden. Hier entstehe eine „Staufalle“. „Wir brauchen einen kreuzungsfreien Übergang über den Kanal“, so der Daimler-Vorstand. Dafür müßten Reichpietschufer und Schöneberger Ufer abgesenkt werden. Auch sei die Bundesstraße 96 in Richtung Süden bis zur Stadtautobahn zu verlängern. Man habe darüber bereits mit dem Bundesverkehrsminister gesprochen. Gentz äußerte sich auch zum Daimler- Bauprojekt am Potsdamer Platz. Die Hälfte der Ladenflächen sei bereits vermietet, sagte er. Mit der Eröffnung der geplanten Geschäfte, des Musical-Theaters, der Kinos, der Spielbank und des Hotels sei im Herbst 1998 zu rechnen. ADN
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