■ Berliner Telegramm: Peschel-Gutzeit setzt auf Resozialisierung
Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit (SPD) hat den Gedanken der Resozialisierung von Straftätern gegenüber dem „Bedürfnis nach Vergeltung“ verteidigt. Wenn straffällig gewordene Jugendliche aus sozial schwachen Milieus nach Verbüßung der Strafe ohne eine Ausbildung entlassen würden, müsse man befürchten, daß sie schon bald neue Straftaten begingen, sagte sie. Zugleich lehnte die Justizsenatorin eine härtere Gangart gegenüber Straftätern ab. „Die Vorstellung, durch harte Strafen könnten wir das Problem der Kriminalität besser in den Griff bekommen, ist schlicht falsch“, sagte sie. Das zeigten die Länder, in denen es mehr strenge Strafen gebe. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen