Galerienspiegel

Nebenschauplätze nennt Johannes Nawrath seine Serie von realistischen Blicken auf übersehene Ecken dieser Welt. In Plakafarbe auf Karton dösen Wartehäuschen am Strand vor sich hin oder zeigen neun Telefonzellen, woher Celle (vermutlich) seinen Namen hat. Eröffnung heute, 18 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38, Michael Haupt spricht über „Die Melancholie der Präzision“, bis 12. Juli

Der Taschenblitz des Jupiter: Physikalische Urphänomene übersetzt Jörn Zehe in poetisch-ironische Objekte wie Philistermaschine und Bohnenkinderschule, die sich zudem permanent verändern. Eröffnung Fr, 20 Uhr, Spritzenhaus, Spritzenplatz 12, Fr/Sa 16-20 Uhr, bis 1. Juli

Eine Säule wird mit Fotopapier ummantelt und verwandelt unter dem Einfluß des Lichtes mit der Zeit ihre Erscheinung. Dazu zeigt Renée Pötzscher zwölf weitere Luminogramme, ungegenständliche Selbstabbildungen der Lichtenergie. Eröffnung Fr, 20 Uhr, Künstlerhaus Bergedorf, Mörkenweg 18 b-g, Sa/So 15-18 Uhr, bis 9.  Juli

Der Hamburger Bildhauer Klaus Becker nimmt einen Block Anröchter Dolomit und bricht symmetrisch und systematisch die Kanten zu immer komplexeren Formen. Von den Oberflächen nimmt er Frottagen und erhält dabei filigrane Ornamentsysteme. Galerie Basta, Großheidestr. 21, Di-Fr 14-19, Sa 12-15 Uhr, bis 24.  Juni josch