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Der Theaterfotograf Thomas Seufert ist gestorben

Bei einem Flugzeugabsturz in den französischen Alpen ist am vergangenen Freitag der Fotograf Thomas Seufert ums Leben gekommen. Gemeinsam mit seinen Eltern war er in einer Privatmaschine auf dem Weg von Würzburg nach Cannes gewesen, am Steuer saß der Vater, Alfred Seufert. Thomas Seufert, 1963 in Würzburg geboren, lebte in Berlin und arbeitete als Theater- und Porträtfotograf jahrelang unter anderem für die taz. Von 1993 bis 1996 war er Mitglied der Berliner Fotoagentur Sequenz. In letzter Zeit hatte sich Seufert aber vor allem auf Projektarbeiten konzentriert: 1995 war er mit Johann Kresniks Tanzensemble in Mexiko unterwegs gewesen, in diesem Frühjahr hatte er die Künstlerin und Bühnenbildnerin Penelope Wehrli bei einem Gastspiel ihrer Performance „Feuerfluß“ nach Bosnien begleitet. Wehrli verbrennt darin dreidimensionale und mit Wachs überzogene Hemden, auf denen autobiographische Texte von Frauen zum Thema Suizid stehen. Aus der bei Aufführungen in Sarajewo und anderen Orten entstandenen Serie stammt auch das abgebildete Foto. Am 11. Juni wird in der Berliner Volksbühne eine Ausstellung mit Thomas Seuferts Fotografien aus Bosnien eröffnet.

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