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Neuer Job

Der Chef der Komödie Winterhuder Fährhaus, Rolf Mares, will nach zehn Jahren Ende der Spielzeit 1998/99 seinen Posten als Leiter des Hamburger Privattheaters niederlegen. Der 66jährige kandidiert bei den Hamburger Bürgerschaftswahlen im September als parteiloser Kandidat der CDU. Dabei sei es nicht sein Ziel, Kultursenator zu werden, allerdings würde ihn die Stelle des kulturpolitischen Sprechers der Partei interessieren. Klaus Lattmann, der dieses Amt derzeit innehat, will nicht weitermachen.

„In der Politik muß man den Mut haben, zu sagen: Spart überall, aber laßt von der Kultur die Finger weg. Der Anteil der Kultur am Gesamtetat beträgt ohnehin nur zwei Prozent, und die müssen bleiben“, sagte Mares gestern auf der Spielplankonferenz der Komödie. Wenn Kürzungen auch im Kulturbereich nicht zu vermeiden seien, müsse jeder Einzelzuschuß sowie die Tarifregelungen an den Staatstheatern neu überdacht werden.

Die Komödie Winterhuder Fährhaus mit einem Gesamtetat von rund sechs Millionen Mark steht ohne staatliche Subvention wirtschaftlich sehr gut da, da die durchschnittliche Platzauslastung bei 90 Prozent lag.

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