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Bürgerantrag gegen Tierversuche

■ Bremer Tierschutzverein überreicht 17.669 Unterschriften

17.669 Unterschriften für einen Bürgerantrag gegen Tierversuche hat der Bremer Tierschutzverein gestern Bürgerschaftsvizepräsident Claus Dittbrenner überreicht. In dem Antrag wird die Bürgerschaft beauftragt, Experimente an Affen an der Bremer Universität nicht zu genehmigen. Zusätzlich soll der Tierschutz – wie schon in anderen Bundesländern geschehen – in die Landesverfassung aufgenommen werden. Anlaß ist die Berufung des Gehirnforschers Andreas Kreiter als Professor. Der will die Versuche an Primaten auch in Bremen fortsetzen.

Die Unterschriftensammlung wird jetzt an Bürgermeister Henning Scherf weitergeleitet, auf daß sie dann vom Einwohnermeldeamt geprüft werden kann. Erst danach muß sich die Bürgerschaft mit dem Antrag beschäftigen. Unabhängig davon veranstaltet die Bremer Uni am kommenden Montag um 15 Uhr eine Expertenanhörung zu dem Thema in der Bürgerschaft.

Wie berichtet, arbeitet Kreiter zur Zeit noch am Max-Planck-Institut in Frankfurt/Main. Er will Ende dieses Jahres seine Arbeit in Bremen aufnehmen. Nach Angaben von Kreiter sind die Proteste der Tierschützer nicht nachzuvollziehen. Die Tiere litten bei den Versuchen keine Schmerzen. Zudem seien die Forschungen wichtig für die Hirnforschung. Jeti

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