: Sind Bayern so häßlich?
Wiesbaden (AP/taz) – Eine Zahl, die aufhorchen läßt und Wasser auf den Mühlen der schlimmsten Bayernhasser sein wird: In Bayern nämlich gibt es zweimal so viele Schönheitssalons wie in Niedersachsen. Im Freistaat kam im vergangenen Jahr durchschnittlich ein Unternehmen auf 2.900 Einwohner, in dem nördlichen Bundesland dagegen eines auf 5.700 Einwohner, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Deutschlandweit liegt der Durchschnitt bei einem Betrieb je 4.150 Einwohner.
Unklarer ist die Interpretation dieser unschönen Studie: Das Bundesamt ließ offen, ob Bayern ein besserer Absatzmarkt für Schönheitspfleger ist, weil die Bajuwaren überdurchschnittlich viel Wert auf Schönheit legen oder weil sie es nötiger haben als die Niedersachsen. Bundesweit setzten die Unternehmen der Branche 1995 nach Abzug der Umsatzsteuer gut 1,1 Milliarden Mark um.
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