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■ StudieMigrationsalltag von Jugendlichen

Die Ergebnisse einer Studie unter türkischen Jugendlichen, die hier in Auszügen vorgestellt werden, erheben nicht den Anspruch, allgemeine Aussagen über die Türken in Deutschland zu machen. Ein angemessener Zugang zur Migrationsproblematik kann nur gesichert werden, wenn Offenheit und Neugier gegenüber den mannigfaltigen Lebenslagen der Betroffenen gewahrt bleiben. Wenn wir Erzählungen türkischer Jugendlicher über Alltagserfahrungen daraufhin untersuchen, was sich in ihnen über die MigrantInnen selbst dokumentiert, gewinnen wir Zugang zu einer Identität, die hinter nationalen und religiösen Symbolen liegt. Diese Alltagserfahrungen müssen zum Ausgangspunkt einer migrationspolitischen Diskussion gemacht werden, die sich bisher in den Sackgassen von Staatsbürgerschafts- und Fundamentalismusdebatte aufhält.

Der Autor, Arnd Michael Nohl, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin und forscht seit 1993 über jugendliche Migranten. Dazu ausführlich: „Jugend in der Migration – Türkische Banden und Cliquen in empirischer Analyse“, Baltmannsweiler, 1996

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