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Gedichtsgewitter

■ Der Zar in Hamburg: Bob Holman

Der Mann sieht aus, als sei sein Fön explodiert. Doch die New Yorker, ob Hipster oder glühende Spoken Words Hörer, verehren ihn ausgiebig für das Sprachfeuerwerk, das er bei seinen Poetry Performances irgendwo zwischen Beat und Slam entfacht. Die Zeitung Village Voice kürte ihn zum „Poetry Zsar" und Seventeen küßte dem Dichter mit einem „Dean of the Scene“herzhaft auf die hohe Stirn. Bob Holman hat das Kunststück fertig gebracht, Lyriksalven, Wortrhythmen und kunstvolles Gebrüll in gähnende Alltäglichkeiten wie der Glotze fest zu installieren. Seine Poetry Spots wurden mit insgesamt drei Emmys bedacht und seine TV-Serie Alive TV ließ erstmalig in der amerikanischen TV-Geschichte Poeten mit Rappern ein halbstündiges Potpourri anstimmen.

Holman wird heute abend um 21 Uhr als Gast des Writers Room, Stresemannstr. 374 über die Entwicklung der „poetry scene“in den USA und von literarischen Alternativen wie „United States of Poetry“berichten. (Anmeldung unter 898233). Am Donnerstag wird er mit Abschauim-Autor Feridun Zaimoglu um 21 Uhr im Mojo lesen und am Freitag stellt der Zar um 14 Uhr im Literaturhaus seine Video-Dokumentation United States of Poetry vor. big Foto: PR

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