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Rettet Meyer Schichau-Seebeck?

■ Bei möglichem Auftrag Werften-Kooperation geplant

Die Papenburger Meyer-Werft will mit der Schichau-Seebeck-Werft (SSW) in Bremerhaven kooperieren. Beide Werften haben ein gemeinsames Angebot zum Bau einer neuen Großfähre für die tunesische Reederei Cotunav abgegeben, hieß es übereinstimmend bei Meyer und SSW. Meyer solle gegenüber möglichen Kunden garantieren, daß die Aufträge auch fertiggebaut werden, falls die im Konkurs befindliche SSW vorher zusammenbrechen sollte.

Mit Meyer im Rücken kann die ehemalige Vulkan-Tochter SSW nun auf ein Überleben hoffen, nachdem die Unternehmensberater von McKinsey nach Angaben des Senats in ihrem Abschlußbericht nach radikaler Kostensenkung einen subventionsfreien und gewinnbringenden Fährschiffbau für erreichbar halten.

Nun wird in Schiffbaukreisen spekuliert, ob Meyer nicht auch die Werft übernehmen könnte. Das dementiert allerdings Meyer-Sprecher Peter Hackmann: „Wir haben kein Interesse. Über den Cotunav-Auftrag wird wohl erst im Oktober entschieden. Baubeginn könnte im Winter sein. Weil aber die Beschäftigungsgesellschaft Mypegasus nur bis Ende September läuft, wird überlegt, ob die verbliebenen 750 Werftarbeiter ihre vielen Überstunden abfeiern, bis sie am Bauplatz gebraucht würden. jof

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