piwik no script img

Hilfe statt Hiebe – Zeugnis-Hotline der Schülerhilfe

Klaus wird nicht versetzt. Das weiß er schon lange, nicht aber seine Eltern, denn die „blauen Briefe“hat er geflissentlich abgefangen. Doch heute gab es Zeugnisse und jetzt traut sich Klaus nicht nach Hause. An der nächsten Telefonzelle hält er an. „Schülerhilfe“, antwortet eine freundliche Stimme. Verzweifelt berichtet Klaus von seinem Problem.

Die Schülerhilfe hat das ganze Jahr hindurch ein offenes Ohr für Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen. Wenn es Zeugnisse gibt, richtet sie eine Hotline ein, die eine Woche lang besetzt ist. SchulpsychologInnen und -pädagogInnen geben Auskunft zu allen schulrelevanten Fragen, ob es der Umgang mit einem schlechten Zeugnis oder Probleme im Klassenzimmer sind. „Notrufe von Schülern kommen immer seltener vor“, sagt Michael Grüner, Kommissarischer Leiter der Dienststelle Schülerhilfe des Amtes für Schule. Inzwischen gehe es am Telefon eher um Fragen nach der Schullaufbahn. „Wir vermitteln Berufsberatung für Schulabgänger oder Nachhilfe, wir beraten bei Gewalthandlungen in der Schule, bei Lern- und Verhaltensproblemen.“Auch LehrerInnen, die zum Beispiel ihre Klasse nicht mehr bändigen können, finden hier Rat und Hilfe.

Die „Hotline“bei Zeugnissorgen ist bis zum Freitag, 30. Juni, werktags von 9 bis 16 Uhr besetzt: cor

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen