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Keine Gesamtschüler

■ Gymnasium Cäcilienstraße will keine „Gäste“von der IGS im Französisch-Leistungskurs

Oldenburg. Das Oldenburger Gymnasium Cäcilienschule weigert sich, zwei Oberstufenschülerinnen einer örtlichen Integrierten Gesamtschule (IGS) als Gäste in einen Leistungskurs Französisch aufzunehmen. Die IGS kann französisch nicht anbieten.

Zur Begründung erklärte der Leiter des Gymnasiums, Fritz Giera, Gesamtschulen seien eine eigenständige Schulform, die nach langen Diskussionen gegen Widerstände durchgesetzt worden sei und die mit eigenen pädagogischen Konzepten arbeite. Er akzeptiere die damit geschaffene Vielfalt des schulischen Angebots, eine „Vermischung der Systeme“wolle er jedoch nicht. Sein Gymnasium habe auch kein Interesse daran, die Defizite der IGS auszugleichen.

Die Bezirksregierung Weser-Ems als Schulaufsichtsbehörde erklärte dazu, die Entscheidung des Gymnasiums sei legal. Einen Rechtsanspruch auf Unterricht im Gymnasium gebe es für die Gesamtschülerinnen nicht. Die Schulen seien bei der Aufnahme von Gast-Schülern in ihrer Entscheidung frei. dpa

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