piwik no script img

Schlechte Zeiten für Handmüffler

Über 40 Millionen Amerikaner erkranken an „handübertragenen“ Infektionen, mehr als 80.000 sterben daran. Schluß damit. „Hygiene Guard“ heißt ein neues Arbeitnehmerkontrollsystem für handwaschfaule WC- Benutzer. Dafür muß ein Abzeichen angesteckt werden, das beim Betreten der Toilette durch einen Infrarotsensor aktiviert wird. Ein Fühler am Seifenspender erfaßt, ob sich der Arbeitnehmer eine „ausreichende Zeit“ am Waschbecken aufhält. Die Daten werden für den Chef gespeichert, aber auch anderen bleibt nichts verborgen: Gleich nach Betreten der Toilette beginnt das Abzeichen nämlich zu blinken und hört erst nach einer Stunde oder nach der Handwäsche auf. Im letzten Jahr hatten sich Mikrobiologen in den Klos einer New Yorker Bahnstation versteckt und Benutzer beobachtet. Betrüblich: Nur rund 60 Prozent von ihnen wuschen sich die Hände.Foto: Rainer Hackenberg

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen