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Haus Huth am Haken

■ Potsdamer Platz: Weinhaus wird aufgehängt und drei Meter tiefergelegt

Dem denkmalgeschützten Weinhaus Huth auf dem Potsdamer Platz geht es an die Grundmauern. Das 1912 als Wohn- und Geschäftshaus errichtete Gebäude wächst um ein weiteres Kellergeschoß in die Tiefe, um später Teil einer unterirdischen Fußgängerpassage vom Regionalbahnhof Potsdamer Platz zum Daimler- Benz-Areal werden zu können. Laut debis-Geschäftsführer Karlheinz Bohn investiert Daimler- Benz dafür sechs Millionen Mark.

Um den 3,30 Meter tiefen Keller auf seine neue Höhe von 6,70 Meter bringen zu können, werden die tragenden Wände des etwa 5.000 Tonnen schweren Gebäudes quasi an Stahlbetonträgern aufgehängt, die in einer umlaufenden Betonpfahlwand verankert sind. Der Betongürtel, der 25 Meter in die Tiefe geht, steht bereits. Derzeit werden 96 sogenannte Verpreßbohrpfähle in 15 Meter Tiefe verankert. Ruht das Haus auf der neuen Konstruktion, kann mit der Verlängerung um eine Etage nach unten begonnen werden. Die alten Kellerreste werden entfernt, das darunterliegende Erdreich ausgehoben und durch den neuen Keller ersetzt. Das ganze Haus, aus dem für die „Aufstockung“ sämtliche nichttragenden Innenwände herausgenommen werden mußten, um es zu „erleichtern“, soll im Oktober nächsten Jahres wiederhergestellt sein. ADN

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