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Auf ein Wort, Wetter!

Es reicht. Wir wollen gar nicht über uns reden, darüber, daß wir die mühsam eingemotteten Winterklamotten wieder vom Hängeboden zerren mußten, seit Wochen Genickstarre haben und allmählich trübsinnig werden. Nein. Wir wollen über Beerenfrüchte reden. dpa hat uns genau informiert, und die wissen so was, die haben überall ihre Leute: „Erdbeeren faulen, Himbeeren zerfallen, Kirschen platzen und Johannis- wie Stachelbeeren sind ganz schön sauer.“ Früchte platzen lassen! Das kann doch wohl keinesfalls die Aufgabe eines Wetters sein!

Mehr noch: „Auch Tomaten erwartet Ungemach: Bleibt es so feucht, drohen Fäule, verzögerte Reifung“ – und dann werden auch sie platzen! Was nützt der Tomate, daß der Mais schön wächst, das Getreide noch gemütlich ein paar Wochen auf Sonne warten kann, die Schnecken in ihrem Salatelement sind? Nichts. Wetter, besinn dich! Sonst sind die Tomaten und die Beerenfrüchte (und vermutlich auch noch die Weintrauben) bald allesamt geplatzt. Es wird fürchterlich. Fäule, Zerfall, das Land ein einziger Schimmelteppich. Und dann das Ende: Peng!

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