: Zoomen statt Träumen
■ „abgezoomt“, das Festival des Jüngsten Films, wartet auf Nachwuchsbeiträge
Statt weiter chipsmampfenderweise vor der elterlichen Glotze die selbstgedrehten Videos zu betrachten, machten sich Schüler vor zehn Jahren auf die Suche nach einer größeren Leinwand. Und natürlich nach einem größeren und würdigeren Publikum für die eigenen cineastischen Debüts. Sie gründeten abgezoomt, das erste Hamburger Schüler-und Studentenfestival, und einen Verein für die Organisation. Die damals 14–18jährigen Gründer wurden bald von der Staatlichen Hamburger Landesbildstelle und der Schulbehörde unterstützt.
Der „Junge Arbeitskreis Film und Video e.V.“kann sich nach zehnjähriger Arbeit – oft unter personellen und immer unter finanziellen Schwierigkeiten – nun selbst feiern.
Von Filmern aus Blankenese bis Bergedorf ist bei dem Festival des Jüngsten Films alles vertreten. Die Veranstalter legen dabei Wert darauf, daß die Filmemacher ihre Produktionen beim 10. Festival im September selbst vorstellen.
Für alle, die von Hollywood träumen, wird es höchste Zeit, das Archiv durchzuwühlen oder schnell noch einen Film zu produzieren: Abgabetermin ist der 11. Juli.
Vom Dokumentar- über Animationsfilm und Thriller bis zu Science-Fiction sind alle Genres erwünscht. Die Beiträge dürfen nicht länger als 15 Minuten sein und müssen VHS- oder S-VHS-Format haben. Die MacherInnen sollten nicht älter als 27 Jahre sein. Eine Jury wählt dann aus den eingereichten Filmen, im letzten Jahr waren es rund 140, 40 Beiträge aus. Die werden dann am 25. und 26. September in der Markthalle gezeigt.
Katja Fiedler
Weitere Informationen unter 511 38 40. Die Filme gehen an: abgezoomt, Steinstraße 7, 20095 Hamburg
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