: Unterm Strich
Die ostdeutsche Filmgeschichte wird jetzt durch die Universität von Massachusetts in den USA und Kanada (re)präsentiert. Mit ihrer „DEFA Film Library“ wolle sich die Universität in Amherst nach dem Beispiel zahlreicher spezialisierter Kinematheken von Universitäten, Kunsthochschulen und Museen in den USA zu einem Zentrum des DEFA-Films in Nordamerika entwickeln, teilte die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) am Mittwoch in Berlin mit. Die wissenschaftliche Arbeit mit dem DEFA-Film in den USA sei jetzt endlich auf eine vertragliche Grundlage gestellt worden.
Der ehemalige deutsche U-Boot-Stützpunkt im westfranzösischen Saint-Nazaire, dereinst Teil des sogenannten Atlantikwalls und ironischerweise eines der wenigen erhaltenen Gebäude der Stadt, wird neuen Nutzungen zugeführt. Als erster Schritt eines städtischen Resozialisierungsprogramms wurde das Flachdach der riesigen Betonanlage Anfang der Woche als Aussichtsplattform für einen Blick auf die Hafenanlagen und das Mündungsgebiet der Loire freigegeben. In zwei Jahren soll dann ein komplettes Kultur- und Touristikzentrum eingerichtet werden, mit Kinos, Restaurants und Vergnügungsstätten.
Georgia O'Keefe, die international bekannteste amerikanische Malerin, hat elf Jahre nach ihrem Tod nun doch ein eigenes Museum bekommen. Es steht in dem Örtchen Abiquiu ihrer Wahlheimat New Mexico. Im unweit gelegenen Santa Fé hatte man das ×uvre nicht haben wollen. Er wolle nun mal keine Malerin von Knochen ehren, hatte ein örtlicher Sprecher einmal gesagt.
Das Geld für das Museum stammt von der Öl- und Computererbin Anne Marion und ihrem Gatten John aus Fort Worth, Texas, und wurde von Richard Gluckman entworfen, der schon das Warhol-Museum in Pittsburgh schuf.
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