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Anschläge vereitelt

■ New Yorker Polizei verhaftet zwei Palästinenser und stellt Bomben sicher

New York (dpa/rtr/AFP) – In einer Blitzaktion hat die New Yorker Polizei offenbar Anschläge auf die U-Bahn der Millionenstadt vereiteln können. Nach einem Hinweis wurden bei der Durchsuchung einer Wohnung im Stadtteil Brooklyn am Donnerstag zwei Palästinenser und ein Pakistani festgenommen und fünf Bomben sichergestellt.

Zwei der Männer wurden bei der Festnahme nach Polizeiangaben durch Schüsse verletzt, als sie sich wehren wollten. Einer der Festgenommenen, der sich als Befürworter des Jerusalemer Anschlags zu erkennen gegeben habe, habe angegeben, die Bomben hätten in der New Yorker U-Bahn gelegt werden sollen. Bei dem Anschlag in Jerusalem waren 15 Menschen getötet und mehr als 150 verletzt worden.

In einer in der Nacht zu gestern von der New Yorker Polizei und der US-Bundespolizei FBI veröffentlichten gemeinsamen Erklärung hieß es, auf Grund der bisherigen Ermittlungen hätten zwei der Festgenommenen beabsichtigt, „weltweit gegen amerikanische und jüdische Interessen“ vorzugehen. Die zuständigen Behörden im Ausland seien bereits verständigt worden. Einzelheiten über Ausmaß oder Motive der Verschwörung teilte die Polizei nicht mit.

Das FBI gab an, eine eingehende Untersuchung solle exakt klären, ob die Festgenommenen als Einzelpersonen gehandelt oder zu einer Gruppe gehört hätten. Auch die genaue Verwendung der Bomben und das mögliche Motiv sollten herausgefunden werden.

In einem FBI-Dokument wurden zwei der Verdächtigen als Lafi Chalil und Gasi Ibrahim Abu Meser bezeichnet. Auf Abu Mesers Namen sei ein jordanischer Paß ausgestellt. Den Unterlagen zufolge habe Meser in den USA um Asyl nachgesucht und sei in Israel in Haft gewesen. In dem Dokument hieß es weiter, Meser habe zugegeben, beim Bau der Bomben mitgewirkt zu haben. Den Verdächtigen wurden Pflichtanwälte beigegeben. Die Anklagen lauten auf Verschwörung zum Verüben von Sprengstoffanschlägen.

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