piwik no script img

Runder Tisch hat kapituliert

■ Kattenturm setzt nach Jugend-Randale auf Repressalien

Die Beteiligten am Runden Tisch im Ortsamt Obervieland haben offensichtlich vor den Jugendkrawallen der vergangenen Tage in Kattenturm kapituliert. Lediglich auf zwei Schwerpunkte konnten sich die Vertreter von Polizei, Orts- und Sozialamt einigen: Die verstärkte Polizeipräsenz in Kattenturm wird fortgesetzt. Und vereinzelte, sozialpädagogische Maßnahmen „werden nach Möglichkeit verstärkt“, meldet die Polizei.

Das bestätigt Ortsamtsleiter Sven Wojzischke: „Es herrschte eine gewisse Resignation und Einvernehmen darüber, daß nur noch Repressalien greifen.“Dies treffe jedoch nur auf Intensivtäter zu. Es sei zudem darüber diskutiert worden, den in Bremen abgeschafften Jugendarrest wieder einzuführen.

Um zugleich aber Jugendangebote weiter auszubauen, will das Ortsamt jetzt verstärkt den Bau des Spiel- und Sportparks an der Kattenturmer Heerstraße vorantreiben. Laut Wojzischke könne der erste Spatenstich bereits im kommenden Frühjahr erfolgen.

Anlaß für den Runden Tisch waren Auseinandersetzungen von bis zu 150 ausländischen Jugendlichen mit der Polizei in den vergangenen Tagen. Dabei waren Beamte teilweise mit Steinen beworfen worden. Vier junge Männer wurden wegen schweren Landfriedensbruchs festgenommen. Jeti

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen