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Paketlösung gesucht

■ UPS verhandelt doch mit Streikenden

Atlanta (AP/dpa) Vier Tage nach Beginn des Großstreiks beim United Parcel Service (UPS) wollen sich Management und Arbeitnehmer erstmals an einen Tisch setzen. US-Präsident Bill Clinton hatte an die Verhandlungsbereitschaft des weltgrößten Paketzustellers und der Transportarbeitergewerkschaft Teamsters appelliert.

Die Tarifparteien erklärten sich bereit, in Washington in Gegenwart eines Vermittlers der Schlichtungsbehörde zusammenzutreffen. In der US-Wirtschaft wird unterdessen überlegt, wie man die starke Abhängigkeit vom Marktführer UPS abbauen kann. Clinton hatte auf Druck verschiedener großer Einzelhandels- und Versandunternehmen sich in den Streik eingemischt. UPS befördert sonst zwölf Millionen Pakete und Dokumente täglich quer durch die USA. Seit Streikbeginn bleiben 90 Prozent davon liegen, weil von 302.000 Angestellten 185.000 Gewerkschaftsmitglieder streiken. Gewerkschaftspräsident Ron Carey sagte, das UPS-Management habe seine Einstellung nicht geändert, deshalb gehe er wenig optimistisch in die Verhandlungen. Streitpunkte sind die hohe Zahl von Teilzeitkräften bei UPS und die Betriebsrente. „Der Streik ist ein Alarmsignal für die gesamte Industrie“, kommentierte ein Unternehmer den Arbeitskampf.

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